Gewichtskontrolle

Übergewicht und seine Folgekrankheiten sind von der Weltgesundheitsorganisation zum Gesundheitsproblem Nummer 1 erklärt worden.

Dabei sind Gewichtsprobleme nicht nur - wie oft unterstellt - vom Willen abhängig. Die Steuerung von Hunger und Sättigung, die Anlage von Energiereserven in Form von Fettgewebe, genetische Einflüsse und Umweltfaktoren sind bis heute nicht in allen Einzelheiten erforscht.

Unstrittig ist hingegen, dass Übergewicht die Gesundheit nachhaltig schädigt.

Wir haben für Sie eine Übersicht der wichtigsten Informationen zusammengestellt. Für eine eingehende Beratung wenden Sie sich in unserer Praxis an Frau Dr. Marion Sprenger, oder an einen Arzt Ihres Vertrauens.

BMI - BodyMassIndex?

Zu dick,  zu dünn oder gerade richtig? Ob das Körpergewicht stimmt, lässt sich leicht mit dem so genannten Body Mass Index (BMI) überprüfen. Der BMI beschreibt das Verhältnis von Körpergewicht zur Körpergröße und korreliert eng mit der Menge körperlichen Fettgewebes. Er gilt weltweit als Orientierung für das Sollgewicht eines Erwachsenen, hat sich eingeschränkt auch zur Bestimmung von Übergewicht im Kindes- und Jugendalter international durchgesetzt.

BMI-Berechnung:

BMI = Körpergewicht (kg) : [Körpergröße (m)]2

Body-Mass-Index (BMI) Bewertung

BMI > 40
=
Extremes Übergewicht
BMI = 30 - 40
=
Starkes Übergewicht
BMI = 25 - 29.9
=
Übergewicht
BMI = 18.5 - 24.9
=
Normalgewicht
BMI < 18.5
=
Untergewicht

Das richtige Körpergewicht hängt auch vom individuellen Knochenbau sowie dem Anteil an Muskelmasse ab. Auch spielen Art der Arbeit, Ernährung und sportliche Aktivitäten eine Rolle.

Bei Menschen mit sehr hoher Muskelmasse kann der BMI zu einer Fehleinschätzung des Gewichts führen, denn ihr vermeintliches Übergewicht beruht nicht auf überflüssigem Fettgewebe.

Auch bei älteren Menschen ist der BMI ungenau, denn die Körpergröße nimmt im Laufe des Lebens ab. Außerdem hat der Mensch im höheren Alter mehr Fettgewebe. Als Rüstung gegen Krankheiten kann mäßiges Übergewicht für Ältere einen Vorteil darstellen.

Übergewicht wie entsteht es?

Übergewicht entsteht, wenn die Energiezufuhr durch Nahrungsaufnahme größer ist als der allgemeine Energieverbrauch des Körpers. Verschiedene Faktoren können zu einer solchen positiven Energiebilanz führen.

  • Falsches Essverhalten
  • Mangelnde körperliche Bewegung
  • Psychische Faktoren
  • Genetische Ursachen
  • Medikamente
  • Hormonelle Erkrankungen

Gesundheitliche Folgen von Übergewicht

Übergewicht bzw. Adipositas gehen mit einem hohen Risiko für die Ausbildung verschiedenster Erkrankungen und daher mit einer deutlich verkürzten Lebenserwartung einher.

  • Diabetes mellitus
  • Stoffwechselstörungen
  • Verkalkung (Arteriosklerose)
  • Verfettung der Leber (Fettleber)
  • Gicht.
  • Herz-Kreislauferkrankungen
  • Lungenerkrankungen
  • Tumorerkrankungen
  • Magen-Darm-Erkrankungen
  • Gelenkbeschwerden durch Überbelastung
  • Einschränkung der Lebensqualität
  • Psychosoziale Konsequenzen

Was kann ich tun?

Es gibt eine Vielzahl von Diäten zur Gewichtsreduktion, jedoch sind die meisten auf einseitiger Ernährung aufgebaut, oder reduzieren lediglich die Kalorienzufuhr. Gerade sogenannte Crash-Diäten, die eine Abnehmen innerhalb kurzer Zeit gewährleisten belasten nicht nur den Körper, sondern führen auch schnell zum berüchtigten Jojo-Effekt .

Operationen sind stets nur das Mittel der letzten Wahl. Sie sind mit einigen Risiken behaftet und sollten nur in Extremfällen und nach Ausschöpfung aller Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden.

Die beste Möglichkeit ist eine dauerhafte Ernährungsumstellung und Bewegung. Dafür gibt es gute Unterstützende Ernährungs- und Bewegungspläne. Eine Gewichtsreduktion sollte immer mit ärztlicher Begleitung und möglichst in einer Gruppe zur Selbstmotivation durchgeführt werden.

Sprechen Sie uns an - wir beraten Sie gern.