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Immunologischer Stuhltest (iFOBT)

Baumeister • Kleffmann • Weisweiler • Sprenger • Kahlstadt

Immunologischer Stuhltest (iFOBT)


 
Immunologische Stuhltests (iFOBT) suchen nach okkultem (nicht sichtbarem) Blut im Stuhl. Der Grund: bösartige Tumore und auch Polypen als Vorstufen von bösartigen Tumoren im Darm bluten häufiger als die gesunde Darmschleimhaut. Früher erfolgte die Suche nach nicht sichtbarem Blut im Stuhl mittels eines Papierteststreifen. 
Der Vorteil der neuen, immunologischen Stuhltests besteht darin, dass sie eine geringere Fehlerquote haben, selbst kleinste Blutmengen finden und zu Hause einfacher anzuwenden sind. 
Da der Stuhltest menschliches von tierischem Blut unterscheiden kann, muss man nicht mehr wie früher einige Tage im Vorfeld auf Fleisch verzichten. Auch die Erfolgsquote der Tests liegt höher: Die immunologischen Stuhltests geben mit zwei- bis dreimal höherer Trefferwahrscheinlichkeit Hinweise auf Dickdarmpolypen oder bösartige Dickdarmtumore als die früher verwendeten Papierstreifenteste.

 

Nicht blutende Polypen werden bei einem iFOBT allerdings nicht erkannt. Hier ist die Darmspiegelung überlegen. Auch kann nur die Darmspiegelung nachgewiesene Polypen entfernen.

 

Risiken / Komplikationen
Durch den iFOBT an sich entstehen keinerlei Risiken oder Beeinträchtigungen. 

 

Was ist zu beachten
Männer und Frauen haben ab dem 50. Lebensjahr jährlich Anspruch auf einen iFOBT als Leistung der Krankenkassen. Die bessere Diagnostik ist allerdings für Männer ab 50 und für Frauen ab 55 die Vorsorgedarmspiegelung. 


Sollte sich jedoch jemand gegen die Darmspiegelung entscheiden, so bleibt der Anspruch auf einen iFOBT bestehen (ab dem 55. Lebensjahr allerdings nur alle 2 Jahre).

 

Zur Durchführung des iFOBT bekommt der Patient ein entsprechendes Teströhrchen von uns ausgehändigt. Er füllt dann zu Hause etwas Stuhl in das Röhrchen und bringt dieses uns zurück. Im Labor erfolgt dann die Auswertung.

 

Erfolgsaussichten
Ein negativer Test, d.h. kein Blutnachweis im Stuhl bedeutet nicht zwangsläufig, dass kein Darmkrebs vorliegt, denn ein Tumor kann, muss aber nicht bluten.


 
Auch mit einem unauffälligen Testergebnis gilt es auf Auffälligkeiten beim Stuhlgang zu achten, insbesondere auf auftretende Blutspuren, aber auch auf neu auftretende Durchfälle oder Verstopfungen. In diesen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.


 
Ist der iFOBT positiv, d. h. verborgenes Blut wird nachgewiesen, muss eine Darmspiegelung folgen, um die Ursache der Blutung zu erkennen 
 

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